Ein Schwäbischer Klassiker — Saures Linsengemüse mit Speck, Spätzle und Saitenwürste.
Das Rezept reicht für mindestens 8 Personen.
Wenn Reste übrig bleiben, können diese portionsweise eingefroren werden.
Unbezahlte Werbung.
Tipps:
- Linsen gehören zu den Hülsenfrüchten und sind besonders reich an Eiweiß. Zudem enthalten sie Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, was sie sehr gesund macht.
- Durch die Zugabe von Essig quellen die Eiweißstoffe der Linsen auf und werden dadurch für unseren Organismus leichter verdaulich.
Zutaten
Linsengemüse:
- 500g Alblinsen
- 200g Zwiebeln
- 200g Sellerie
- 250g Lauch
- 400g Karotten
- 100g Petersilienwurzel
- 300g gerauchter Bauch
- 1,5 EL Meerrettich (frisch oder Glas)
- 2 EL Tomatenmark
- 1 EL mittelscharfer Senf
- Gewürzbeutel (5 Wacholderbeeren, 2 Nelken, 3 Lorbeerblätter)
- Salz, Pfeffer
- Rapsöl
- Rotweinessig
- 2 Liter Wasser
- Saitenwürste (pro Person 1–2 Stück)
Spätzle:
- 1 kg Spätzlesmehl
- 10 Eier
- Salz
- ca. 400ml Wasser
Zubereitung
Linsengemüse:
- Linsen in ein Sieb geben und gut mit kaltem Wasser abspülen.
- Zwiebeln, Sellerie, Lauch, Karotte, Petersilienwurzel waschen und trocken tupfen. Petersilienwurzel und ggfs. die Karotten mit dem Sparschäler schälen.
- Gemüse in feine Würfel schneiden.
- Zwiebeln in Rapsöl glasig andünsten, restliches Gemüse dazu geben und Tomatenmark zugeben, kurz mit anschwitzen lassen.
- Linsen, Meerrettich, Senf einrühren, Gewürzsäckchen zugeben und mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Mit kaltem Wasser ablöschen. Tipp: Noch kein Salz zugeben, sonst werden die Linsen nicht weich.
- Ca. 20–25 Minuten leicht simmernd köcheln lassen, bis die Linsen bissfest sind. Vorsicht: nicht matschig werden lassen, denn das geht sehr schnell, deshalb lieber zwischendurch probieren.
- Wenn die Linsen fertig gegart sind, Topf von der Kochplatte ziehen.
- Bauch von den Linsen entfernen und in kleine Würfel schneiden (Fett entfernen).
- Gewürzsäckchen von dem Linsengemüse entfernen.
- Bauchwürfel zu den Linsen geben, mit Salz und etwas Rotweinessig abschmecken. Tipp: Lieber weniger Essig nehmen und die Essigflasche auf den Tisch stellen, damit jeder selbst entscheiden kann, wie sauer er die Linsen haben möchte. In vielen Rezepten wird noch eine Mehlschwitze in den Linseneintopf gerührt, ich verzichte darauf, da ich es so lieber mag.
- Nebenbei die Saitenwürste in heißem Wasser erwärmen.
Schwäbische Spätzle:
- Mehl in eine Schüssel geben.
- Eier, Salz und Wasser zugeben.
- Entweder mit der Küchenmaschine oder von Hand den Teig solange schlagen, bis dieser Blasen wirft. Wenn der Teig zäh und langsam vom Löffel fließt, ohne zu reißen, hat er die richtige Konsistenz. Ggfs. mehr Wasser oder Mehl zugeben.
- Teig 15 Minuten ruhen lassen, damit dieser aufquellen kann.
- Einen großen, hohen Topf mit Wasser füllen und dieses reichlich salzen.
- Eine Schüssel, einen Schaumlöffel und Teigschaber bereit halten. (Wenn die Spätzle später aufgewärmt werden sollen, eine größere Schüssel mit kaltem Wasser füllen).
- Spätzlesdrücker mit Teig füllen und den Teig in das kochende Wasser drücken. Den Spätzlesdrücker dann ins Wasser halten und mit einem Teigschaber den Rest am Boden des Drückers abschaben.
- Spätzle aufkochen lassen und an die Oberfläche kommen lassen, dann mit dem Schaumlöffel in ein Sieb und danach in eine Schüssel geben (wenn diese später serviert werden sollen oder tiefgekühlt werden, die Spätzle erst ins kalte Wasser geben und danach in einem Sieb abtropfen lassen, dann kleben sie nicht zusammen).
- Den Vorgang so lange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.
- Tipp: Zum Warmmachen eignet sich ein Mikrowellenherd (abdecken) oder ein Dampfgarer am besten. Zum Erwärmen kann man sie auch in heißer Butter schwenken. Wenn die Spätzle in kochendem Wasser warm gemacht werden, sind sie danach eher leicht matschig.
- Anstatt mit dem Spätzlesdrücker können die Spätzle auch mit einem Spätzlesschaber ins kochende Salzwasser geschabt werden.