Ravioli sind das bekannteste Dosenfutter der Welt. Doch dieser Vergleich wird dem italienischen Pasta-Klassiker nicht gerecht. Es ist ein enormer Unterschied, zwischen selbst gemachten Ravioli und der Konservenvariante. Ich habe es ausprobiert, diese köstlichen Teigtaschen selbst zu machen. Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht schwer ist. Es erfordert etwas Zeit und Geduld, aber der Aufwand lohnt sich. Denn wenn man die gefüllten Nudeln einmal selbst gemacht hat, möchte man keine gekauften mehr.
Ich habe einen Teil der Ravioli ungekocht eingefroren, so steht schnell ein leckeres Abendessen auf dem Tisch, wenn mal wieder wenig Zeit ist. Dazu passt ein frischer, bunter Salat mit Balsamico-Dressing und Olivenöl.
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Das Rezept reicht für ca. 8 Portionen
Zutaten
Ravioli-Teig:
- 500g Mehl + Mehl zum Ausrollen
- 4 Eier (L)
- 2 TL Salz
- etwas Wasser
Ravioli-Füllung:
- 200g geputzter und gewaschener Babyspinat
- 50g geriebenen Parmesankäse
- 1 Ei (L)
- 1 altbackenes Brötchen
- 270g mageres Kalbfleisch
- 150g Kalbsbrät
- 2 TL Oregano
- Salz, Pfeffer
Für die Soße und zum Anrichten, pro Portion ca.:
- 30g Butter
- 2–3 Salbeiblätter
- 10g Pinienkerne
- geriebener Parmesan zum Bestreuen
Zubereitung
Ravioli-Teig:
- Eier aufschlagen und mit Mehl, Salz und ggfs. etwas Wasser (hierbei ganz vorsichtig sein, nicht zuviel Wasser zufügen) zu einem glatten und elastischen Teig verkneten. In Klarsichtfolie einwickeln und mindestens 1/2 Stunde in Kühlschrank stellen.
Ravioli-Füllung:
- Spinat ca. 2 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren, in ein Sieb geben und gut ausdrücken.
- Brötchen in Wasser einweichen, danach gut ausdrücken.
- Fleisch, Spinat, Brötchen durch den Fleischwolf drehen und mit Parmesan, Kalbsbrät, Ei, Oregano, Salz, Pfeffer gut vermengen und würzig abschmecken. Falls die Füllung zu flüssig sein sollte, entweder etwas Semmelbrösel oder Flohsamenschalen dazugeben.
Ravioli zubereiten:
- Die Teigkugel vierteln. Entweder auf bemehlter Fläche ca. 2 mm dünn ausrollen oder mit einer Nudelmaschine stufenweise immer dünner durchdrehen, bis der Ravioli-Teig eine Dicke von ca. 1–1,5 mm hat (bei mir war es Stufe 7 von 10). Wenn die Nudelplatten dabei zu lang werden, diese halbieren und etappenweise mit den einzelnen Teilstücken arbeiten. Die Nudelstreifen sollten ca. 10 cm breit sein.
- Teigblatten hälften und vorsichtig auf bemehltes Raviolibrett legen, alternativ die Ravioli mit einem Teigrad ausschneiden. Hierbei sollten die Ravioliränder mit Eigelb bestrichen werden, bevor die zweite Nudelplatte über die erste gelegt wird und die Ränder gut angedrückt werden.
- In den Teig vorsichtig die Mulden eindrücken und die Mulden mit jeweils ca. 1 TL der Masse füllen. Zweite Hälfte des Teiges über die Teigbahn geben. Mit einem Nudelroller kräftig über die Form wälzen, alternativ den Teig mit den Fingern fest drücken, so dass die einzelnen Ravioli voneinander geteilt werden. Ravioliform auf eine melierte Arbeitsfläche stürzen.
- Wasser aufkochen, Salz zufügen, Ravioli vorsichtig hineingeben, aufkochen lassen, Hitze reduzieren und die Ravioli ziehen lassen. Sie sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Ravioli gut abtropfen lassen.
- Salbeiblättchen fein schneiden. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.
- Butter in einer großen Pfanne zerlassen, Salbeiblättchen einrühren, sobald sich die Butter goldbraun färbt, die Ravioli zugeben und kurz durchschwängen.
- Ravioli auf Teller verteilen, mit Pinienkernen und Parmesan bestreuen und servieren.